Mittelaltermarkt hat eine Zukunft
Bild: Poschmann
Mittelalterliche Gestalten und Spiele, zu denen auch mal ein Pestzug gehört, waren viele Jahre lang auf dem Lohwall zu sehen. 2017 soll es jetzt eine Neuauflage geben.
Bild: Poschmann

Damke hatte bereits von 2010 bis 2014 Mittelaltermärkte in der Emsstadt organisiert. Die Kooperative, der sich Benedikt Eikelmann (Longford Townhouse) angeschlossen hat, geht allerdings mit einem veränderten Konzept an den Start. „Jeder bringt seine Erfahrungen ein“, sagte Christian Havelt, zweiter Vorsitzender des Vereins „DubiWa“ („Du bist Warendorfer“) bei einem Pressegespräch. Dazu gehöre auch, dass Warendorfer Vereine mit eingebunden werden sollen.

„Bei den geplanten Highlandgames wird es spannende Wettkämpfe geben, dem Zuschauer richtig was geboten“, erläuterte Vereinsvorsitzender Veit Kröger. Erwartet würden rund 600 Teilnehmer und mehrere Tausend Besucher. Profitieren soll die Neuauflage des Mittelaltermarkts, der ab 2017 wieder regelmäßig stattfinden soll, nicht nur dank Ralph Damkes Kontakte in die Mittelalterszene, sondern auch dank der Beziehungen Benedikt Eikelmanns nach Irland. „Das passt einfach gut zusammen, und musikalisch können wir uns da noch breiter aufstellen“, lassen die Organisatoren wissen. „Ein Badezuber wird ebenso wenig fehlen, wie Lederer, Korbflechter, Seiler und Weber“, sagte Damke.

Stattfinden soll das Ereignis am 15. und 16. Juli auf dem unteren Lohwall. Die Eintrittspreise wurden zwar noch nicht bekanntgegeben, sollen aber deutlich unter zehn Euro je Person liegen. Ebenfalls soll es vergünstigte Familienkarten geben. „Wir möchten eine familienfreundliche Veranstaltung bieten, bei der auch die Händler noch eine Chance haben, ihre Produkte zu verkaufen“, sagten die Organisatoren. Zudem soll der Erlös, soweit er über die Kostendeckung hinausgeht, nach Angaben der Veranstalter komplett gespendet werden an Vereine und Institutionen in Warendorf.

Der Mittelaltermarkt mit irisch-keltischem Einschlag solle auch ein Probelauf für den Hanse-Tag 2019 sein, den die Veranstalter bereits fest im Blick haben.© Die Glocke